Mittwoch, 27. August 2014

Ich wünschte ich könnte die Zeit zurück drehen, um alles noch einmal erleben zu können. Ich vermisse es, mit dir auf dem Sofa zu sitzen. Mit dir zu Reden. Aus dem Fenster zu schauen. Tee mit dir zu trinken. Deinen Arm um mich zu spüren. Dein Bein an meinem zu fühlen. Mit dir zusammen im Bett zu liegen. Deine Hand auf meinem Rücken zu spüren, weil du mich berühren willst, während wir zusammen einschlafen. Ich vermisse es, wie du mich ganz nah an dich ziehst und mich fest in deinem Arm hältst, als wolltest du mich behüten, während wir nach dem Aufwachen kuscheln obwohl wir noch fast am Schlafen sind. Ich vermisse es, wie wir uns beide kurze Zeit später tief in die Augen schauen und nach ungefähr einer Minute grinsen müssen. Ich vermisse es, wie du mir einen Kuss auf meinen Kopf gibst, auf meine Schulter und auf meinen Rücken... 
Ich vermisse es zu sehen, wie du dich bewegst. Wie du läufst. Wie du schaust und was und wie du redest. Vermisse deine Witze und deine Ironie.  Auch dein Lachen vermisse ich. Und wie du deinen Kopf auf meine Beine legst, während wir mit den anderen auf der Decke am Fluss sitzen. Ich vermisse es, dich anzufassen, deinen Rücken und deine Arme zu streicheln, über deine Brust zu streichen. Ich vermisse es, dich zu küssen. Ich vermisse, wie du in der Kneipe deine Hand auf mein Bein legst, während du mit den anderen redest. Wie du meine Hand nimmst, wenn wir alle durch die Stadt gehen. Und ich vermisse es, wie du mich nachts draußen in den Arm nimmst, weil mir kalt ist.

                               Ich vermisse DICH ... 

und das, obwohl ich mir darüber im Klaren bin, dass ich nicht in dich verliebt bin. denn das würde nicht gut gehen können. das wissen sowohl du, als auch ich. danke, dass ich das Wochenende mit dir verbringen durfte. Dein erstes freies Wochenende seit Langem - das schätze ich sehr. Ich freue mich auf Ende Oktober. Denn da werde ich dich sehen, wie du weißt...aber du wirst mich wohl nicht sehen unter diesen Umständen. Aber wer weiß...

Montag, 25. August 2014

Nrnbrg

Nach einem wundervoll tollen Wochenende befinde ich mich aktuell in einem leicht depressiven Tief. Eigentlich bin ich nicht der Typ Mensch, der am Wochenende lange weg bleibt - im Gegenteil. Spätestens um 0 Uhr bin ich müde und möchte nach Hause. Dieses Wochenende war das aber anders. In der Nacht von Freitag auf Samstag erst gegen halb 4 am Morgen nach Hause gekommen und anschließend Tee zusammen mit meinem Bekannten auf dem Sofa in seiner Wohnung getrunken, welchen ich einige Wochen zuvor kennen gelernt habe und nun besuchen gegangen bin, wofür ich vier Stunden von Baden-Württemberg ins Fränkische gefahren bin. Gute Unterhaltung, das gespannte und doch nicht wirklich hoffnungsvolle Warten auf eine Sternschnuppe, da ich ja zuvor nur eine einzige vor Jahren gesehen habe (enttäuscht wurden wir übrigens nicht - es war perfekt!), Genießen der Zweisamkeit und zum Schluss das gemeinsame Einschlafen früh morgens. ... Um einige Stunden später viel zu müde aufzuwachen, sich zu richten und zu frühstücken. 14 Uhr Treffen mit seinem Nachbarn, Kumpel und Bandkollegen um für das geplante Grillen (am Fluss und im Grünen) einzukaufen, womit wir dann um 16 Uhr auch anfingen, nachdem noch einige weitere Leute hinzu gekommen waren. Vier Stunden später ging es aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse dann doch zurück in die Wohnung, weiter das Bier und den Wein genießen, woraufhin wir auf zweiundzwanzig Uhr den Abend, wie geplant, in einer sehr schönen Taverne verbrachten. Neue Gespräche wurden geführt, welche super waren, wie lange kein Gespräch mehr. Irgendwann trennten sich die Wege der Gruppe und wir waren nur noch zu dritt - die guten Gespräche wurden nun in dieser kleinen Runde weiter geführt. Es wurde sehr viel gelacht, über lustige Dinge gesprochen, aber auch über sehr ernste Themen diskutiert. Bis wir um halb sechs in der Früh im Bäcker standen und anschließend auch der letzte Kumpel meines Bekannten nach Hause ging und wir uns auf den Weg zu seiner Wohnung im die Ecke machten, um dort angekommen, erneut einen Tee zu trinken - wozu ich kam, mein Bekannter allerdings nicht, nachdem wir zusammen auf dem Sofa eingeschlafen sind und nur ich wieder nach einem kurzen Nickerchen wieder aufgewacht bin, denn Tee getrunken, mir die Zähne geputzt  und anschließend vergebens (und auch ehrlich gesagt nur kurz) versucht habe, ihn dazu zu bewegen, nicht auch lieber im Bett zu schlafen. Nun, um zehn Uhr kam er dann auch ins Bett, nachdem er verwundert aufgewacht und sich erst einmal seiner Jeans und der Lederjacke entledigt hatte...
Sonntag. Nach den letzten Stunden Genießen der Zweisamkeit verlassen wir gegen fünfzehn Uhr das Bett, richten uns und essen den von ihm gemachten Auflauf, bleiben noch eine Weile auf dem Sofa sitzen und gehen los in die Stadt - leider mit meinem Koffer, denn mein Zug fährt. Er zeigt mir noch einige Sehenswürdigkeiten in der Stadt und schon müssen wir zum Bahnhof, wo auch schon mein Zug wartet, aber erst in zehn Minuten fährt. Die letzten Minuten stehe ich in seinem Arm am Gleis, mit meinem Kopf an seiner Brust, in die Ferne schauend... bis ich in den Zug steigen muss. Ein letzter, kurzer Kuss auf den Mund und ich muss widerwillig gehen. 

Und nun sitze ich hier und frage mich, wieso alles so schnell vorbei gehen musste. Wahrscheinlich doch, weil man immer dann gehen muss, wenn es am Schönsten ist. Möchte ich aber nicht. Denn ich würde gerne wieder so ein Wochenende verbringen. Ein Wochenende mit tollen Gesprächen, Zweisamkeit, Spaß und in einer unbekannten, schönen Umgebung. Morgen muss ich wieder arbeiten gehen; das tun, was mich nicht interessiert, worin ich nicht aufgehe und wohin ich eigentlich auch nicht gehen möchte. Und ihn werde ich auch länger nicht mehr sehen, was sehr schade ist. Ich hoffe aber, dass ich ihn wieder besuchen werde und wir wieder eine schöne Zeit miteinander verbringen werden. Prinz. 

Montag, 5. Mai 2014

Denn du bist der Einzige für mich ... noch immer


Es tut so sehr weh jedes mal zu sehen, dass du ein Neues Foto in whatsapp hochgeladen hast. Und das nach mittlerweile sieben Monaten Trennung. Es schmerzt so sehr, ein neues Bild, auf welchem nur du zu sehen bist anzuschauen, doch wenn sie ebenfalls darauf zu sehen ist, sterbe ich innerlich - doch leider sterbe ich nicht wirklich. Seit Wochen, wenn nicht sogar Monaten, wünsche ich mir, dass irgend etwas passiert... dass mich ein Auto anfährt oder ich einfach umkippe, aus welch unergründlichen Gründen auch immer. Sich selbst was anzutun verstößt gegen die gesellschaftliche Norm ... auf die ich eigentlich einen F*ck geben sollte. Ich weiß nicht, ob ich gerade überhaupt noch etwas spüre... ob ich Leere spüre oder ob es mein Herz ist, welches langsam qualvoll auseinander gerissen wird... es tut weh!

Samstag, 3. Mai 2014

Drei nervige Gesellen meiner Lebenszeit

Es ist an der Zeit, euch von Menschen zu berichten, welche zu meinem Leidwesen Teil meines alltäglichen Lebens sind. Da muss ich hauptsächlich an einige Personen denken, die vor allem dann mit dem Bus fahren, wenn ich nach der Arbeit ebenfalls mit diesem heimfahren muss. 

Die Frau mit Zwangsneurose, die mich so sehr wahnsinnig macht und auf die Palme bringt. Egal, ob ich direkt hinter hier oder am anderen Ende vom Bus sitze, sie stört mich immer gleichermaßen. Der Grund ist ganz einfach: sie trägt einen Kurzhaarschnitt (was mich nicht wundert) und zieht ausnahmslos immer an einem kleine Haarbüschel, bis endlich ein Haare nachgibt, welches sie dann zwischen den Fingern drehen kann. Doch das ist nicht alles...denn anschließend steckt sie dieses in den Mund, hält es mit den Zähnen fest und zieht daran, als wäre es ein elastischer Kaugummi. Und so geht das die ganze Fahrt, bis sie endlich an ihrer Endstation angekommen ist. Ich wette, dass ihre kahlen Stellen auf dem Kopf auf dieses Verhalten zurückzuführen ist. 

Der Penner, der jeden Tag die gleiche Kleidung trägt, welche unter anderem aus einer Jeans besteht, die lauter Flicken aus unterschiedlichen Jeansstoffen hat, um die unzähligen Löcher zu überdecken. Mit sich führt er stets eine Plastiktüte, deren Inhalt mich stutzig macht: Müll. Genauer gesagt sehr viele dreckige Becher von McDonalds ohne Inhalt und andere gleicher Art unnötige Dinge. Erst vor einigen Tagen wurde ich Zeuge des Schauspiels, wie er an diese Becher kommt: durch das Wühlen in Mülleimern ohne Schamgefühl, dass ihm dabei sehr viele Menschen zuschauen. Von dem Geruch, der von ihm ausgeht, und seinen dreckigen Händen brauche ich sicherlich erst gar nicht anfangen zu reden...

Die besserwisserische Dorftante, die sich mit allen Busfahrern prächtig versteht und die zudem alle Regeln bezüglich des Busfahrens kennt und bei Problemen dem Busfahrer stets zupflichtet. Zudem muss sie sich immer so laut mit anderen ihr bekannten Dorfbewohnern unterhalten, dass es ja alle Mitfahrenden mitbekommen. Als ob andere nach der Arbeit nicht einfach ihre Ruhe haben möchten?! Wo bleibt da die Rücksicht?


Von meinen nervigen und ebenfalls rücksichtslosen Nachbarn fange ich diesmal jedoch nicht an...
Ich bin jedenfalls froh, wenn ich nicht mehr auf den Bus angewiesen bin und hier endlich wegziehen kann.